Anhyment® Fließestrich Calciumsulfatestrich
Anhyment® ist ein calciumsulfatgebundener Fließestrich, direkt aus dem Fahrmischer. Wir stellen diesen direkt in unserem Werk in Neuburg am Inn her und liefern diesen nach Passau, Bad Griesbach, Pfarrkirchen, Waldkirchen, Freyung, Grafenau und Umgebung. Durch seine günstigen Materialeigenschaften stellt Anhyment® ein ideales Produkt für den Wohnungsbau dar. Insbesondere als Heizestrich ist er herkömmlichen Estrichen deutlich überlegen. Zudem ist Anhyment® ist ein Baustoff, der im Rahmen von baubiologischen Untersuchungen hervorragend bewertet wurde und als gesundheitlich völlig unbedenklich einzustufen ist.
Fließestrich und normaler Estrich
im Vergleich
Querschnitt mit Heizungsrohr
Oben sehen Sie normalen feuchten Estrich auf einem Rohr für die Fußbodenheizung. Viele Hohlräume sorgen für unökologischen Energieverlust durch das Verhindern des Wärmetransports.
Beim Fließestrich Anhyment® (unten) werden die Rohre perfekt umschlossen und eine schnelle und effektive Wärmeübertragung ist garantiert.
Spezifische Eigenschaften von Donau-Mörtel Anhyment®
Geringes Schwindmaß: Während der Austrocknungsphase weist jeder Estrich ein spezifisches Schwindmaß auf, was einfach ausgedrückt bedeutet, dass er sich zusammenzieht. Bei herkömmlichen Estrichen kann dies bis zu 1,0 mm je Meter Plattenlänge bedeuten. Bei Anhyment® liegt dieser Wert bei maximal 0,2 mm je Meter. Aufgrund dieses sehr geringen Kennwertes benötigt Anhyment® bei weitem weniger Fugen, die der Rissbildung während der Austrocknung vorbeugen sollen.
Geringer Wärmeausdehnungskoeffizient: Gleichzeitig bleibt Anhyment® bei Temperaturschwanken z.B. verursacht durch eine Fußbodenheizung sehr formstabil, was durch den Wärmeausdehnungskoeffizienten von ca. 0,012 mm/(mK) belegt werden kann. Fugenlose Flächen von 200 m² und größer sind hierdurch realisierbar. Bewegungsfugen beispielsweise in Türdurchgängen müssen nicht ausgebildet werden. Der Oberbodenleger ist somit in seiner Gestaltungsfreiheit nicht eingeschränkt, da ja Bewegungsfugen in den Oberbelag übernommen werden müssten.
Hohe Festigkeit: Die hohe Festigkeit von Anhyment® erlaubt (siehe DIN 18560-2) eine Einbaustärke bereits ab 35 mm. Dies bedeutet zum einen natürlich eine Materialersparnis. Zum Zweiten wird hierdurch der Wirkungsgrad einer Fußbodenheizung zusätzlich erhöht, da im Vergleich zu herkömmlichen Estrichen die Heizrohre mit einer dünneren Schicht Fließestrich überdeckt werden.
Informationen zum Einbau
Folgende Hinweise sollen Antworten zu häufig auftretende Fragestellungen liefern. Sie sollen Anweisungen der Estrichverlegefirmen und bestehende Richtlinien, Normen und Hinweise des BEB nicht ersetzten. Wichtig: Auf Aluminium-Kaschierten Dämm- und Abdichtungsprodukten dürfen Fließestriche nicht eingebaut werden! Eine Verunreinigung des Estrich-Untergrundes mit Aluminium ist zu vermeiden. Fließestrich von Donaumörtel ist ausschließlich von Estrichfachfirmen einzubauen.
Konstruktion: Maßgebend für die Anwendung und Verarbeitung von Calciumsulfat-Fließestrich ist die DIN 18560-2 und die Hinweisblätter des BEB (Bundesverband Estrich und Belag). Fließestrich von Donaumörtel ist ausschließlich von Estrichfachfirmen einzubauen.
Mögliche Konstruktionsarten:
- auf Trennschicht
- auf Dämmschicht
- auf Fußbodenheizung
Einbaustärke: Die Einbaustärke bzw. Rohrüberdeckung darf 35 mm nicht unterschreiten.
Fugen: Generell müssen Bauwerksfugen in den Estrich übernommen werden. Randdämmstreifen sollten bei unbeheizten Estrichen eine Stärke von 8 mm, bei beheizter Konstruktion 10 mm aufweisen, wobei eine Zusammendrückbarkeit von 5 mm sicher gestellt sein muss. Obwohl bei Anhyment® weitgehend auf Bewegungsfugen verzichtet werden kann, ist vom Planer unter Berücksichtigung der jeweiligen Raumgeometrie, der vorgesehenen Bodenbeläge und schalltechnischer Aspekte ein Fugenplan zu erstellen.
Nachbehandlung: Für mindestens 48 Stunden nach Einbau ist Anhyment® vor Zugluft und direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Anhyment® (Duralpha) der Firma Donau Mörtel bildet keine Sinterschicht und muss deshalb nicht angeschliffen werden, um die Austrocknung zu unterstützen.
Austrocknung: Ausschlaggebend für eine zügige Austrocknung ist das kontinuierliche Entlüften der Räume durch Stoßlüften. Hiermit kann am ab dem 3. Tag nach Einbau begonnen werden.
Verständlicherweise beeinflussen Witterung, Luftfeuchtigkeit und Temperatur die Dauer der Austrocknung bis zur erforderlichen Restfeucht im Estrich. Keinesfalls darf Anhyment® während der Trocknung abgedeckt werden. Eine Fußbodenheizung kann bereits 4 Tage nach Einbau zur Unterstützung der Austrocknung in Betrieb genommen werden. Maßnahmen zur Zwangstrocknung (wie z.B. Kondensationstrockner) sind ab dem 4. Tag nach Einbau möglich. Zur Trocknung nicht geeignet sind Heizgeräte, deren Abgase im Gebäude bleiben (z.B. Heizkanone). Durch die direkte Verbrennung entsteht zusätzliches Wasser, wodurch die Raumluftfeuchte wieder ansteigt.
Belegreife: Die Belegreife. bzw. die nach DIN vorgeschriebene Restfeuchte im Estrich ist bei gängiger Einbaustärke von 40 bis 60 mm und kontinuierlicher Entlüftung nach ca. 4 bis 6 Wochen erreicht. Bei Zuhilfenahme der Fußbodenheizung zur Austrocknung ist in der Regel die Belegreife nach Abschluss des Heizprotokolls gegeben (ca. 22 Tage nach Einbau). Zur eindeutigen Bestimmung der Restfeuchte ist vor den Bodenbelagsarbeiten die Durchführung einer CM-Messung vorgeschrieben (siehe Merkblatt FBH-M1: „Schnittstellenkoordination bei beheizten Fußbodenkonstruktionen; Stand Februar 2005). Diese liegt im Verantwortungsbereich des Oberbelaglegers!
Anhyment® in Feuchträumen: Entgegen häufig vertretener Meinung kann Anhyment® sehr wohl in häuslichen Feuchträumen und erdberührenden Räumen (Keller) verwendet werden.
Richtig ist, dass Anyhment als calciumsulfatgebundener Estrich keiner dauerhaften Feuchtigkeitsbeanspruchung ausgesetzt werden darf. Dies wird jedoch im Bad, WC und auch im Keller durch entsprechende Abdichtungsmaßnahmen verhindert, die unabhängig vom verwendeten Estrich ohnehin durchgeführt werden müssen. (siehe DIN 18195 Teile 4 bis 6)
Calciumsulfatgebundener Fließestrich (CAF) | CA nach DIN EN 13813 – geeignet für CAF nach DIN 18560 |
Biegezugfestigkeitsklassen gemäß DIN 18560 | F4–F7 |
Druckfestigkeitsklassen gemäß DIN 18560 | C20–C45 |
Begehbarkeit | nach ca. 24h ² |
Belastbarkeit | nach ca. 4 bis 5 Tagen ² |
Belegreife unbeheizte Estriche (alle Beläge) beheizte Estriche (alle Beläge) | Restfeuchte muss mit dem CM-Gerät gemessen werden! 0.5 Masse-% 0.5 Masse-% |
Aufheizbeginn bei Heizestrichen | nach ca. 3–12 Tagen ¹ |
Brandverhalten | A1 |
pH-Wert Bereich | ≥ 7 |
Trockenrohdichte | 1,90 bis 2,20 kg/dm3 |
Verarbeitungszeit (ab Mischbeginn) | ca. 4 Stunden ² |
Nachbehandlung | In den ersten 48 Stunden vor Zugluft und direkter Sonneneinstrahlung schützen. Eventuelle Sinterschicht nach ca. 4 bis 13 Tagen entfernen. 1) 2)Anhyment lässt sich bei Temperaturen zwischen 5° C und 30° C verarbeiten. |
Wärmedehnungskoeffizent | ca. 0,015 mm/(m·K) ² |
1) abhängig vom CAF-Bindemittel
2) abhängig von den Witterungs- und Baustellenbedingungen
Download Datenblätter
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass das Erreichen der vorgenannt beschriebenen Eigenschaften eine sachgerechte, nach dem Stand der Technik durchzuführende Vorbereitung auf der Baustelle und Verarbeitung des Materials voraussetzt. Weitere wichtige Ausführungshinweise entnehmen Sie bitte dem jeweiligen aktuellen Datenblatt:
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